Maschinenstickerei ist eine großartige Möglichkeit, um einzigartige Designs auf Stoff und anderen Materialien anzubringen. Im Gegensatz zu gedruckten Designs ermöglicht dir die Maschinenstickerei, komplexe und filigrane Muster zu erstellen, die langlebig sind und eine hochwertige Textur und Optik haben. Doch bevor du mit dem Sticken beginnen kannst, musst du eine Datei erstellen, die das Design enthält.
Beim Sticken ist es nicht so einfach, ein Design einzufügen und auf Start zu drücken. Du musst eine Stickdatei erstellen, die beim Sticken in ein schönes und professionell aussehendes Design übersetzt wird. Wenn du also wissen möchtest, wie du die perfekte Stickdatei erstellst, dann lies weiter!
Die Grundlagen der Stickerei zu verstehen, einschließlich des richtigen Zeitpunkts und Ortes für die Anwendung verschiedener Sticktechniken, ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Design.
Die Digitalisierung ist ein wichtiger Prozess, der dein Design in ein Format übersetzt, das für Stickmaschinen geeignet ist.
Eine gute Planung, die das Befolgen von Richtlinien und die Verwendung von Vorlagen beinhaltet, stellt sicher, dass dein Design ordentlich in den maximal erlaubten Bereich passt.
Vermeide häufige Designfehler wie zu kleine Schrift, dünne Linien oder sehr komplexe Grafiken. So kannst du die Qualität deiner Stickerei deutlich verbessern.
Beim Digitalisieren wird ein Kunstwerk oder Design in ein Format umgewandelt, das von einer Stickmaschine gelesen und verstanden werden kann. Handstickerei ist eine arbeitsintensive und kunstvolle Kunstform, bei der Stickfäden von Hand vernäht werden, um verschiedene Muster oder Bilder zu erzeugen. Normalerweise wird das Stickmuster mithilfe einer gestempelten oder gedruckten Vorlage auf den Stoff übertragen, und der Sticker folgt den Anweisungen. Maschinenstickerei hingegen erfolgt mit einer Stickmaschine und erfordert ein anderes Verfahren.
Es ist zwar immer noch ein Design oder Muster erforderlich, aber anstatt es auf den Stoff zu drucken oder zu stempeln, muss das Muster in eine digitalisierte Datei umgewandelt werden, damit die Stickmaschine es verwenden kann. Die resultierende Datei enthält alle notwendigen Informationen, damit die Maschine das Design aussticken kann, einschließlich Farbcodes, Garnart und -dichte und mehr.
So funktioniert die Stickdigitalisierung grundsätzlich Schritt für Schritt.
Zunächst erstellen Sie Ihr Kunstwerk in einem digitalen Format wie JPEG oder PNG. Diese Formate eignen sich zwar perfekt für andere Druckarten, können aber von Stickmaschinen nicht gelesen werden.
Wir empfehlen, ein PNG-Design mit transparentem Hintergrund hochzuladen, um sicherzustellen, dass nur Ihr Design gestickt wird, nicht der Hintergrund.
Hier kommt die Stickereidigitalisierung ins Spiel. Sie laden Ihr Design auf das ausgewählte Produkt hoch. Gelato erstellt daraufhin ein erstes Modell des Designs – eine Entwurfsvorschau, die keine exakte Stichansicht darstellt. Sobald Sie eine Bestellung aufgeben, wird Ihr Design zur Digitalisierung weitergeleitet.
Hier kommt die Stickerei-Digitalisierung ins Spiel. Ein erfahrener Digitalisierer bearbeitet das Design anschließend auf magische Weise. Er bestimmt manuell die Sticharten, ihre Richtung, die Stichdichte und die Reihenfolge, in der sie einhalten sollen. Dabei berücksichtigt der Digitalisierer die Stoffart und die Besonderheiten Ihres Designs. Dieser Vorgang dauert durchschnittlich 24 Stunden.
Sobald der Digitalisierer alle Parameter eingestellt hat, wandelt die Software Ihr Grafikdesign in eine Stickdatei um. Diese Datei ist im Wesentlichen eine Stichliste, die die Stickmaschine verstehen und ausführen kann. Jede Sticktechnik verwendet ihre eigenen Stichmuster. Eine für Flachstickerei digitalisierte Datei eignet sich daher nicht für 3D-Puffstickerei und umgekehrt. Jedes Design und jede Sticktechnik erfordert eine eigene digitalisierte Datei.
Das Schöne an der Digitalisierung ist, dass Sie Ihr Design nach der Digitalisierung für zukünftige Bestellungen derselben Stickerei wiederverwenden können. Sie müssen den Digitalisierungsprozess pro Design und Stickart nur einmal durchführen. Das spart enorm viel Zeit, insbesondere wenn Sie dasselbe Design wiederholt verwenden möchten.
Stickstiche können Ihre Designs deutlich verändern, indem sie die Textur, Komplexität und das Gesamtbild Ihrer Produkte beeinflussen. Hier ist ein kurzer Überblick über die verschiedenen Stickarten:
Flachstickerei. Dies ist eine traditionelle Technik, bei der das Design direkt auf den Stoff gestickt wird, was zu einem flachen, glatten und sehr detaillierten Finish führt.
3D-Puffstickerei. Bei dieser Stickereiart wird eine Schaumstoffunterlage verwendet, um die Stiche hervorzuheben. Dadurch entsteht ein dreidimensionaler Effekt, der dem Design Tiefe und Dimension verleiht.
Gelato bietet derzeit flache Stickereien an. 3D-Puffstickereien kommen bald!
Das andere zu berücksichtigende Element ist die Stichart. Die beliebtesten sind:
Tatami-Füllung. Tatami-Füllung zeichnet sich durch ihre engen, ineinandergreifenden Muster aus, die eine strukturierte und haltbare Oberfläche ergeben. Es handelt sich um eine Art Maschinenstickstich, der zum Abdecken großer Flächen verwendet wird.
Satinstich-Kontur. Diese Art von Stickstich eignet sich perfekt zum Konturieren von Designs oder zum Erstellen von Elementen mit leichtem Glanz und erzeugt glatte, glänzende Linien.
Laufstich. Dies ist ein einfacher, gerader Stickstich, der häufig zum Umranden von Mustern, zum Erstellen feiner Details oder zum Sticken von Schriftzügen oder kleinen Motiven verwendet wird.
Wenn Sie Ihre eigene Stickerei entwerfen, müssen Sie Ihr Bild zunächst in ein stickmaschinenkompatibles Format bringen. Ist Ihr digitales Bild nicht geeignet, wird das Endergebnis wahrscheinlich nicht Ihren Erwartungen entsprechen. Hier sind einige Tipps zum Erstellen einer Stickdatei.
Die Richtlinien Ihres Stickservices dienen Ihnen als Leitfaden für Ihren Designprozess. Sie geben Ihnen Informationen zu den Abmessungen des Designs, zulässigen Sticharten und Farbschemata. Die Einhaltung dieser Richtlinien kann Probleme vermeiden, die während des Digitalisierungs- und Stickprozesses auftreten können.
Stickvorlagen bilden die Grenzen Ihres Designs. Sie sorgen dafür, dass Ihr Design innerhalb der zulässigen Grenzen des Stickbereichs bleibt, das Seitenverhältnis eingehalten wird und das komplette Design gestickt wird.
Bei der Umsetzung Ihres digitalen Designs in eine Stickerei ist besonderes Augenmerk auf die Abmessungen zu legen. Elemente wie kleine Buchstaben oder dünne Linien sind in der fertigen Stickerei möglicherweise nicht so deutlich oder scharf. Halten Sie den Text mindestens 0,25 Zoll hoch und die Linien mindestens 0,0 Zoll dick, um eine klare und scharfe Darstellung der Stiche zu gewährleisten.
Komplexe Designs können auf digitalen Bildschirmen ansprechend aussehen, sind aber mit Stickereien oft schwierig umzusetzen. Designs mit Farbverläufen, Negativraumobjekten oder verwitterten Grafiken lassen sich möglicherweise nicht gut sticken. Vereinfachte Designelemente können zu besseren Ergebnissen führen.
Wählen Sie Farben, die auf dem Stoff hervorstechen und sich gegenseitig ergänzen. Verwenden Sie beispielsweise hellere Garne für dunklere Stoffe und umgekehrt. Vermeiden Sie zu viele Farben, da diese das Design und den Stickvorgang verkomplizieren können. Um eine hohe Stickqualität zu gewährleisten, beschränken wir die Garnfarben auf maximal sechs Farben pro Design.
Text, insbesondere kleiner Text, kann beim Sticken schwer lesbar sein. Achten Sie beim Gestalten mit Text darauf, dass die Schriftgröße mindestens 0,25 Zoll beträgt. So wird sichergestellt, dass Ihre Stickerei nicht unleserlich wird.
Dünne Linien lassen sich in Stichen nur schwer reproduzieren und können Probleme verursachen. Achten Sie darauf, dass alle Linien und Buchstaben deutlich über 0,127 mm dick sind. Bei vielen feinen Details empfiehlt es sich, das Design mit dickeren Linien neu zu zeichnen.
Negative Raumdesigns sehen am Computer großartig aus, können aber beim Sticken schwierig zu reproduzieren sein. Maschinenstickerei füllt typischerweise kleine Bereiche des Negativraums mit Faden, wodurch die Designs anders aussehen als ihre digitalen Gegenstücke. Verwenden Sie nach Möglichkeit positive Raumelemente für Ihr Design.
Farbverläufe und andere Schattierungseffekte mögen am Computer hübsch aussehen, lassen sich aber in Stickereien nicht reproduzieren. Bleiben Sie bei gedeckten, kräftigen Farben, um sicherzustellen, dass Ihr Design Ihren Erwartungen entspricht.
Die Digitalisierung eignet sich zwar für viele Designtypen, funktioniert jedoch aufgrund der Komplexität und Farbvariation nicht für fotografische Bilder. Bleiben Sie daher beim Sticken bei einfacheren, vektorbasierten Bildern.
Die Sichtbarkeit Ihrer Designelemente kann sich je nach Betrachtungsabstand ändern. Berücksichtigen Sie, wie das Design betrachtet wird – aus der Nähe oder aus der Ferne – und passen Sie Ihre Designelemente entsprechend an.
Jetzt, da Sie das Wissen haben, Ihre perfekte Stickdatei zu erstellen, warum bieten Sie Ihren Kunden nicht einzigartige Stickdesigns an? Wir bei Gelato freuen uns, Ihnen unsere neue Print-on-Demand-Stickoption vorstellen zu können. Diese spannende Ergänzung unserer Plattform gibt Ihnen die Freiheit, hochwertige, professionell bestickte Produkte zu erstellen. Wir sind gespannt auf Ihre unglaublichen Stickdesigns!